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Karpfen – das regionale Superfood

Oder: Warum Du Karpfen essen solltest!

Die meisten Teiche der Region wurden zwischen dem 11. und 15. Jahrhundert angelegt, viele bestehen noch heute. „Nachhaltigkeit“ wird von der Teichwirtschaft damit seit 1000 Jahren gelebt.  Mit dem Bau von Teichen siedelt sich eine ganz eigene und besondere Vielfalt von Pflanzen und Tieren an. Es gibt keinen anderen Bereich in der bayerischen Natur mit einer höheren Biodiversität – 85 % aller Rote Liste Arten sind am Karpfenteich zu finden. Ohne Fische im Teich nimmt diese Artenvielfalt aber drastisch ab.

Der Karpfen aus dem Teich ist ein besonderes Lebensmittel, eine tierische Produktion, die mit einem Nährstoffabbau in der Umwelt einher geht.  Die Nährstoffe werden über die Nahrungskette Phytoplankton, Zooplankton in Fischfleisch umgewandelt. Dem Karpfen im Teich muss kein Eiweiß zugefüttert werden, was die Umwelt entlastet. Da pflanzliches Plankton Grundlage der Nahrungskette ist, bildet sich im Karpfenfleisch ein hoher Anteil an Omega 3 Fettsäuren! Karpfen ist das Superfood aus der heimischen Natur: Hier in den Laichteichen geschlüpft, in den Weihern des Aischgrundes aufgewachsen und in den Lokalen der Region verzehrt. Regionaler und nachhaltiger geht es nicht. Leider ist die Karpfenproduktion in Deutschland rückläufig. Ein Grund dafür ist der starke Fraßdruck durch Kormorane, Reiher, Otter und andere Räuber. Tiere die der Naturschutz für schützenswert hält, die aber neben der starken Dezimierung der Fischbestände auch große Schäden an vielen anderen schützenswerten Tierarten anrichten und für eine artenärmere Natur sorgen.

So sind Fische aus den heimischen Teichen immer etwas Besonderes! Eben kein anonymes Nahrungsmittel der Industrie, kein „Fooddesigner“ hat sich je um den Karpfen gekümmert. Du isst auf dem Teller einfach regionale naturnah aufgewachsene Identität.

Wer Karpfen isst hilft die heimische Kulturlandschaft mit ihrer wunderbaren Artenvielfalt zu bewahren, hat Genuß und ernährt sich gesund!

Guten Appetit!

Christoph Oberle

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