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Sagenhafter Aischgrund zum nachlesen

Heimatbuch für Aktive erscheint

HÖCHSTADT (enz) – Über 83 Kilometer erstreckt sich der Flusslauf der Aisch. Auf dem Weg von Schwebheim bis Trailsdorf passiert sie zahlreiche Gemeinden, Sehenswürdigkeiten und Naturdenkmäler. Ein enormer Fundus für Werner Rosenzweig und Christiane Kolbet. Die Beiden Autoren haben zum 20-jährigen Bestehen von Karpfenland Aischgrund einen Freizeitführer verfasst. Der kommt Ende September in den Handel.

Seit Dezember 2018 feilen der als Autor von regionalen Krimis bekannte Werner Rosenzweig und Gästeführerin Christiane Kolbet an „Sagenhafter Aischgrund. Land der Bierkeller, Weinberge, Heilquellen und Karpfenteiche“. Ein Buch, dass den gesamten Facettenreichtum der Region zwischen Burgbernheim und Forchheim einfangen soll. „Die Idee dazu hatte ich schon vor längerer Zeit“, erzählt Werner Rosenzweig. Das überrascht auf den ersten Blick. Denn bekannt wurde der Röttenbacher Autor mit regionalen Krimis. „Viva la carpa!“ beschäftig sich etwa mit dem Einstieg der Mafia ins Karpfengeschäft. „Karpfenkrieg“ wiederum entspinnt einen Wirtschaftskrimi rund um Höchstadt. „Aber ich habe auch schon erfolgreiche Freizeitführer-Projekte gemacht“, betont Rosenzweig – der früher Vertriebsmitarbeiter in der Siemens-Eisenbahnsparte war. Darunter findet sich eine Beschreibung des Steigerwalds ebenso, wie zur Romantischen Straße. „Als er mich dann gefragt hat, ob ich bei einem Buch über den Aischgrund mitmachen würde, war ich sofort begeistert“, erinnert sich Christiane Kolbet. „Durch eine Schulung zur Gästeführerin habe ich vor fünf Jahren meine Leidenschaft für den Aischgrund entdeckt – und gebe dieses Gefühl gerne weiter“.

Regelmäßig führt sie seither Gruppen durch Landschaft, Orte und Schlösser. „Vorher war ich als Hörfunkautorin für den Bayerischen Rundfunk tätig. Also hatte ich auch schon Erfahrung im Schreiben“, sagt Kolbet. Routiniert konnten beide in den letzten Monaten deshalb Texte zu den schönsten oder spannendsten Stellen des Aischgrundes zu Papier bringen. Dies bestätigt auch Petra Embacher. Eigentlich selbst Autorin brachte sie sich diesmal als Lektorin ein. „Und ich hatte nicht viel zu tun. Hier und da ein wenig kürzen und den Stil der beiden anpassen, das war alles“, freut sie sich. Und ist gleichzeitig die erste, die alle 228 Seiten lesen kann. Denn Embachers Vorabdruck ist noch das einzige Exemplar. „Das richtige Buch ist derzeit noch im Druck“, berichtet Kolbet. „Vorbestellungen beim örtlichen Buchhandel zum Preis von 12 Euro sind aber bereits möglich“. All zu lang warten muss auch niemand mehr. Am 20. September soll der Verkauf beginnen.

Dann warten 21 Kapitel mit 150 Bildern auf den Leser. „Es ist für jeden etwas dabei. Für den, der an kalten Winterabenden vor dem Kamin Unterhaltung sucht. Und für den, der unseren Aischgrund selbst aktiv erleben möchte“, verspricht Rosenzweig. Dazu folgt das Buch einem systematischen Aufbau. Zu jedem Ort gibt es eine interessante Sage. Viele davon dürften sogar Kennern noch unbekannt sein. Aber auch Service-Hinweise. Dazu zählen kulinarische Tipps ebenso, wie Ansprechpartner und Fremdenführer vor Ort.

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